Mit den Airpods hat Apple im Herbst 2016 neue Maßstäbe gesetzt und sich gleich an die Spitze des Marktes für True-Wireless-Hörer gesetzt. Vor allem überzeugten Klangqualität, unkomplizierte und schnelle Kopplung sowie Siri am Ohr. Viel verbessern kann Apple am Konzept nicht mehr, die im März vorgestellte zweite Generation heißt auch wie die erste schlicht ” Airpods “.
Neu ist laut Apple der H1-Chip, der den bisherigen W1 ablöst. Vor allem die Effizienz steigert sich damit, Apple verspricht eine um 50 Prozent gestiegene Sprechdauer – dabei hören die AirPods aber stets hin, ob das Kommando “Hey Siri!” fällt und aktivieren dann den Sprachassistenten. Bisher musste man auf einen der Stöpsel drücken, um Siri in Betrieb zu nehmen. Die Einstellung zu “Hey, Siri!” findet sich wie jede Airpod-Einstellung auf dem iPhone. Allerdings gibt es momentan keine Möglichkeit, “Hey, Siri!” für Airpods getrennt zu der iPhone-Einstellung ein- oder auszuschalten. Ist “Hey, Siri!” deaktiviert, gilt das für beide Geräte, Airpods und iPhone. Ist die Funktion eingeschaltet, gilt das ebenfalls für beide.
Neu ist auch das schon im September 2017 angekündigte kabellose Ladecase, dieses kostet aber einen erwartbaren Aufpreis. Kosten die Airpods mit herkömmlichen, per Lightning mit zusätzlicher Energie versorgbarer Schachtel wie bisher 179 Euro, ist die Variante mit drahtloser Ladeschachtel ab sofort für 229 Euro bestellbar. Diese Schachtel funktioniert auch mit den Airpods der ersten Generation und ist daher für 89 Euro separat erhältlich. Ab kommender Woche will Apple die Bestellungen ausliefern und die neuen Airpods in beiden Schachtelvarianten in seinen Stores verkaufen.
Am Design ändert sich offensichtlich nichts, wem Airpods und Apples kabelgebundene Earpods nicht in den Gehörgängen stecken bleiben, werden auch mit der neuen Fassung nicht viel anfangen können.
Beim Klangerlebnis hat sich nichts geändert, dies hat Apple auf eine Anfrage von Marques Brownlee bestätigt, der Hersteller betont die schnellere Konnektivität des H1-Chips und die mit seiner höheren Effizienz verbundene längere Laufzeit. In der Stunde mehr sollte man aber nicht viel anderes hören als mit den etablierten Geräten, an der Soundausgabe selbst hat sich anscheinend nichts geändert.
Mit der in den Cases gespeicherten Ladung verspricht Apple jeweils 24 Stunden zusätzliche Laufzeit. Die induktiv ladende Hülle kommt mit allen Qi-Ladegeräten zurecht. Seine eigene Lösung AirPower, die Apple wie die drahtlose Ladeschachtel im September 2017 ankündigte, ist nach wie vor nicht erhältlich, allerdings ist die Ladematte wohl nicht ganz vergessen: Auf der Verpackung von Airpods 2 wird auf die Kompatibilität zu Airpower hingewiesen. Nicht bestätigt haben sich Gerüchte über eine schwarze Variante der Airpods sowie über die zusätzliche Sensoren. Auch die Oberfläche der Kopfhörer ist genauso glatt wie bei dem Vorgänger.