Der vom 14-jährigen Schüler Grant Thompson aus den USA entdeckte Bug in der Videotelefonie-Software Facetime sorgte für viel Aufsehen: Wurde ein Videoanruf nicht beantwortet, so wurden dennoch die vom Mikrofon aufgenommenen Stimmen an den Anrufer weitergeleitet. Um Apple auf die Schwachstelle hinzuweisen, nahm Grants Mutter Kontakt mit Apple auf, wurde jedoch lange ignoriert. Mit einem seit gestern erhältlichen Update wurde der Fehler in Facetime behoben. Apple hat zudem angekündigt, den 14-Jährigen für das Finden der Schwachstelle zu kompensieren .
Man wolle die Thompson-Familie entschädigen und sich außerdem an der Ausbildung des Jugendlichen beteiligen. Wie hoch die Belohnung ausfallen wird, bleibt jedoch unklar. Eine weitere Ehre wird Grant zudem zusammen mit dem Texaner Daven Morris aus Arlington zuteil: Beide werden in den Releasenotes der neuen iOS-Version namentlich erwähnt. Apple habe zudem eine ausführliche Sicherheitskontrolle durchgeführt, die den Dienst Facetime absichern soll und Updates der App und des Servers künftig einfacher und schneller machen soll. Kritik gab es Anfang der Woche zudem von zwei demokratischen Mitgliedern des Repräsentantenhauses. Sie wollen von Apple-Chef Tim Cook wissen, warum die Schließung der Sicherheitslücke in Facetime solange gedauert habe. Apple will das System zur Meldung von Bugs als Reaktion weiter verbessern und vereinfachen.